Multiple Sklerose – Ursachen und mögliche Behandlungen
Multiple Sklerose - Ursachen und mögliche Behandlungen
Die Krankheit Multiple Sklerose gilt noch heute als eine in aller Regel nicht heilbare Krankheit, die, vom Alter des Patienten und der erste Diagnose abhängig, unterschiedlich schnell und intensiv fortschreitet. Durch eine Schädigung der Nerven, vor allem der die Nervenbahnen umgebenden Myelinhüllen - welche man im CT als makroskopisch grauweiße, fleckförmige im gesamten zentralen Nervensystem verteilte Herde unterschiedlicher Größe darstellen kann - kommt es zu Beginn fast immer zu Sensibilitätsstörungen (40% der Betroffenen) Lähmungen (ca. 45 % der Fälle) und Retrobulbärneuritis (ca. 30 %). Kein Areal unseres Hirns ist vor einer Schädigung geschützt und so sind bei fortschreitendes Krankheit Symptome wie Augenmuskellähmungen, Schluckstörungen, Querschnittslähmung und/oder Blasen- und Mastdarmströrungen die Regel. Was in der Folge eine Reihe von Komplikationen hervorrufen kann und wird, wie Pneumonien, Dekubitus, Thrombosen oder Harnwegsinfektionen aber auch psychische Probleme, wie Depressionen oder seltener paranoide Psychosen.
In Deutschland sind ca. 122.000 Menschen von dieser Krankheit betroffen und das Manifestationsalter liegt in der Regel zwischen 20 - 40 Jahren, wobei Frauen etwas mehr als Männer von dieser Krankheit heimgesucht werden.
Noch heute ist die eigentliche Ursache unklar, man vermutet eine durch T-Lymphozyten (Abwehrzellen unseres Immunsystems) induzierte autoimmune Entzündungsreaktion die sich gegen die Myelinscheiden richtet und diese Zerstört, die Auslöser dieser Reaktion vermutet man bei Viren und anderen Erregern genetischen Dispositionen sowie Umwelteinflüssen. (Quelle Pschyrembel - klinisches Wörterbuch)
Und so verwundert es eigentlich nicht, dass, wenn man als Heilpraktiker (oder Arzt) bei Gesprächen mit Betroffenen oder sogenannten Experten die Krankheit Multiple Sklerose und das Wort Ernährung in einem Satz erwähnt, die Reaktionen immer die Gleichen sind - solch eine Verbindung ist sowohl für die Betroffenen, als auch die Experten, einfach nur lächerlich, sie existiert nicht. Denn 1.) bestätigen die Opfern dieser Krankheit immer reflexartig, dass sie sich bereits super gesund ernähren und 2.) geben Experten stets zu bedenken, und erklären dies dann mit weitschweifenden und teil kompliziert und wissenschaftlich klingenden Worten, dass so etwas simples wie die das verspeisen von Nahrungmitteln, keinerlei Einfluss auf eine solch mysteriösen Krankheit, wie es Multiple Sklerose ist, haben kann!
Im Gegenteil, Experten erwarten, dass die Antwort auf die Ursache der Krankheit Multiple Sklerose und somit auch nach einer möglichst heilbringenden Therapie, eines Tages durch ein hoch rentables, Hightech-Forschungsverfahren der Virologie oder Immunologie gefunden werden wird.
Es erstaunt mich mittlerweilen jedoch nicht mehr, dass, wenn man diese Ärzte, Ernährungsspezialisten und Experten auf dem Gebiet der Multiple Sklerose dann danach fragt, was ihren Behauptung oder Überzeugung unterstützt, dass die Ernährung nichts mit der Ursache oder der Heilung dieser Krankheit zu tun hat, bekommt man stets die gleiche, unwissenschaftliche Antwort: Das weiß man eben. Bohrt man dann jedoch weiter und bitte sie wissenschaftlich Belege für ihre Aussage zu benennen, dann kommt in der Regel keine klare Auskunft mehr. Bei meinen Recherchen zu dieser Krankheit (angestachelt durch eigene Kontakte zu Betroffenen) und der Fragestellung, ob die Ernährung (wie bei vielen anderen akuten und chronischen Krankheiten) einen Einfluss auf das Entstehen und die Entwicklung dieser Krankheit haben könnte, wurde ich mehr als fündig. Unter anderem in der „China Studie“ (Seite 205 ff), als auch bei Dr. McDougall oder auch auf der Internetseite von Dr. Greger "Nutritionfacts" kann man wissenschaftlich fundierte Texte - samt Quellangaben - finden. So schreibt Dr. McDougall z.B. auch, dass er bei seinen umfangreichen Recherchen zu dieser Krankheit noch keine keine einzige Studie entdecken konnte, die besagt, dass eine gesunde Ernährungsweise den Opfern der Multiplen Sklerose Erkrankung nicht helfen würde.
Es gibt aber unzählige veröffentlichte, wissenschaftliche Hinweise und Beweis dafür, dass die Ernährung generell eine große Rolle spielen könnte, sowohl für die Entstehung, als auch für der Progression der Krankheit.
In diesem Artikel werde ich versucht ein paar mögliche Zusammenhänge, sowohl zwischen der Entstehung, als auch dem Fortschreiten der Erkrankung multiple Sklerose und unserer westlichen Ernährungform aufzuzeigen. Auch möchte ich zeigen, dass es sehr wohl Möglich ist, das Risiko, an dieser Krankheit überhaupt zu erkranken, gering zu halten, das es Möglichkeiten gibt die Progression zu stoppen und, im besten Fall, spgar eine Heilung dieser Krankheit mit Hilfe einer gesunden Ernährung zu erreichen.
Die Frage die sich mir stellt ist nur eine, werden die angebotenen Beweise für sie, wenn sie an Multipler Sklerose bereits erkrankt sind oder jemanden kennen den diese Krankheit heimgesucht hat, ausreichen, um selbstbewußt und selbstverantwortlich Maßnahmen zu ergreifen, um eine Besserung oder gar Heilung der Krankheit zu ermöglichen - zumindest das Fortschreiten zu verlangsamen?
Weltweit überschreitet die Häufigkeit von Multipler Sklerose alle rassischen und geographischen Grenzen. So ist Multiple Sklerose häufig in Kanada, den USA und/oder in Nordeuropa anzutreffen- jedoch ist sie in selten in Japan oder irgendwo in Asien und Afrika anzutreffen. Aber auch bei dieser Krankheit ist es nicht anders, als bei anderen chronischen Krankheiten, die in den sogenannten entwickelten westlichen Industriestaaten häufiger auftreten als in den ländlichen Gebieten Asiens oder Afrikas, wenn ein Mensch von einem Land in dem Multiple Sklerose selten ist, in ein Land übersiedelt, in dem Multiple Sklerose häufig ist, dann steigt dessen Risiko um ein vielfaches ebenfalls an Multipler Sklerose zu erkranken. Wenn er oder sie die neue Lebens- und Ernährungsweise übernimmt. Viele Wissenschaftler haben die Umweltfaktoren (Lebensbedingungen, Ernährungsweisen, Sozio-ökonomischer Status etc.) untersucht, die einen Einfluss auf den Unterschied der Häufigkeit einer Erkrankung zwischen verschiedenen Populationen ausmachen können.
Dabei kommen diese wissenschaftlichen Untersuchungen immer wieder zu dem Schluss, dass der größte Einfluss auf die Häufigkeit einer Krankheit einer Population im engsten Kontakt zu deren Umwelt zu finden ist, den die Menschen haben - den Nahrungsmitteln und den Speisen die sie jeden Tag essen.
Überrascht sie das oder kenne sie den Grundsatz bereits: Du bist was du isst?
So kann man auch bei dieser Krankheit eine grundsätzliche Beobachtung machen, die meisten Fälle von Multipler Sklerose findet man in den reichsten Ländern. Eine Ausnahme bildet hier lediglich Japan. Aber dafür gibt es eine Erklärung: Trotzdem die Japaner genau soviel Geld, Stress, Luftverschmutzung und die Angewohnheit zu rauchen haben, was charakteristisch für die Bewohner der anderen Industrienationen ist, so ist ihre Reis basierte Ernährung mehr ein Kennzeichen der Nahrung, die in ärmeren Ländern konsumiert wird. Die Ernährung in den westlichen Industrienationen dagegen ist durch den Verzehr von reichhaltigen, hochkalorischen, fetten Lebensmitteln gekennzeichnet, mit vielen verschiedenen Substanzen, die wiederum mit Krankheiten die uns plagen in Verbindung gebracht werden. Wie immer spielen tierische Nahrungsmittel, vor allem tierische Fette bei der Entstehung von Krankheiten eine große Rolle. Bei der Entwicklung von Multipler Sklerose scheint mal wieder das tierische Fett aus Milchprodukten eine ganz besondere Rolle zu spielen. Eine wichtige Theorie besagt, dass das trinken von Kuhmilch im Säuglings- und Kleinkindalter das Fundament für Verletzungen des Nervensystems, die sich später im Leben zeigen. legt. Kuhmilch enthält nur ein Fünftel eines essentiellen Fetts, genannt Linolsäure, wie die Muttermilch. Dieses essentielle Fett, das wir mit der Nahrung aufnehmen müssen, hilf, dass sich einige Komponenten des Nervengewebes bilden können. Kinder die mit einem Defizit an Linolsäure, d.h. mit viel tierischen (Milch-)Fetten heranwachsen, wie die meisten Kinder in unserer modernen Wohlstandsgesellschaft, sind anfällig für Beeinträchtigungen und Verletzungen des Nervensystems im späteren Leben. Analysen von Nervengewebe haben gezeigt, dass Personen mit Multipler Sklerose einen höheren Gehalt an gesättigten Fetten haben, als Menschen die diese Krankheit nicht haben.
Noch immer wird die Ursache, die eine (erste) Attacke oder einen sogenannten (ersten) Schub der Multiple Sklerose, meist im mittleren Lebensaltern, herbeiführen kann, von Experten bei Viren vermutet oder einer allergischen Reaktion und einer daraus resultierenden Störung des Blutflusses in Gehirn. Höchstwahrscheinlich besteht, welcher Faktor es auch immer sein mag, eine enge Verbindung zum Kreislaufsystem, da die verletzten Bereiche der Nervenzellen von Blutgefäßen umgeben sind.
Eine weitere Theorie zur Entstehung von Multipler Sklerose besagt, das die primären Verletzungen im Nervensystem in einer verminderten Blutversorgung des Gewebes in bestimmten Teilen des Gehirns begründet ist.
Hier sage ich STOPP. Was wissen wir bereits von anderen chronischen Krankheiten, wie z.B. Herz-Kreislauferkrankungen? Richtig, sie entstehen durch Schädigungen und Ablagerungen in unseren Blutgefäßen. Erektile Dysfunktion ist, z.b. beim Mann, ein erstes Wahrzeichen, dass seine Blutgefäße bereits stark durch Ablagerungen geschädigt sind. Diese Schädigungen und Ablagerungen werden hauptsächlich durch tierische Nahrungsmittel, die in ihnen enthaltenen, gesättigten Fette aber auch durch jegliche andere Art raffinierte Fette (Pflanzenfette), wie sie in großen Mengen in den westlichen Ernährung konsumiert werden, hervorgerufen. Dies verursacht in der Folge einen verminderten Blutfluss und zwar zu fast allen Arten von Gewebe im Körper - also auch zum Nervengewebe im Gehirn.
Das mit der Nahrung verspeiste Fett gelangt bei der Verdauung aus dem Magen-Darm-Trakt direkt ins unseren Blutstrom, dort umschließt es die roten Blutzellen. Normalerweise sorgen Stoffe aus einem gesunden und intaktem Endothel (der innersten Zellschicht unserer Blutgefäße) dafür, dass die roten Blutkörperchen nicht zusammenkleben und Klumpen bilden. Dies wird jedoch durch das Umschließen der roten Blutkörperchen mit Fett verhindert und so kommt es, dass die mit Fett überzogenen Blutzellen aneinander kleben und Klumpen bilden, die dann wiederum den Blutfluss zu lebenswichtigen Geweben verlangsamen. In vielen Blutgefäßen wird diese Verklumpen und Verschlammen so stark, das der Blutfluss vollständig zum erliegen kommt . Die Folge ist unter anderem ein dramatisches absinken des Gesamtsauerstoffgehaltes des Blutes und der zu versorgenden Organe, Muskeln und anderer Gewebe im Körper.
Dr. Roy Swank (1909 - 2008) war eine Zeitlang der Leiter der Abteilung für Neurologie an der Universität von Oregon und danach praktizierender Arzt am Health Science Center der Universität von Oregon und befasste sich bereits mitte der 1950ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts mit der Krankheit Multiple Sklerose. Er war bereis in der Lage, durch seine umfangreichen Forschungen und Studien diese Veränderung des normalen Blutstromes nach einer fettreichen Mahlzeit durch bildgebende Verfahren sichtbar zu machen.
( Folgen Sie diesem Link und gehen Sie zu Minute 31:48 und schauen Sie das Video bis Minute 33:52 - es handelt sich um eine Originalaufnahme eines Vortrages von Dr. Swank zum Thema, in welchem er die Aufnahmen des Blutflusses zeigt und erläutert.)
Das was Sie soeben gesehen haben passiert nach jeder einzelnen, fettigen Mahlzeit im Körper jedes einzelnen Menschen. Wenn wir also Morgens eine Brezel mit Butter beschmiert und Käse belegt, zum Mittag ein schönes Schnitzel mit Buttergemüse oder ein halbes gebratenes Hühnchen mit knuspriger Haut und zum Abendbrot eine „Brotzeit“ mit Schinkenspeck, Leberkäse und Käse verspeisen - dann haben wir den gesamten Tag über keinen normalen Blutfluss in unseren Adern - im Gegenteil ist so, als ob Sie den gesamten Tag durch die Innenstadt von Berlin, München oder Hamburg fahren und der Verkehr stets nur mit Stopp and Go sich vorwärts bewegt - nur in der Nacht, wenn der Abstand zwischen der letzten und der ersten Mahlzeit groß genug ist, fließt sowohl das Blut, als auch der Verkehr in den Städten.
Körpergewebe jedoch, welches auch nur für kurze Zeit keine Nährstoffe und keinen Sauerstoff erhält, stirbt ab. Daher die Überlegung, könnte also so etwas Grundlegendes wie Fett in der Nahrung und die daraus resultieren Behinderung des Blutstromes mit seinen Folgen eine wichtige Rolle spielen bei der Entstehung von Multipler Sklerose? Könnte es ein Faktor beim Angriff auf unsere Nerven und der daraus resultierenden Schädigung der Nerven und der Myelinhüllen (das ist das Gewebe das die einzelnen Nerven umgibt und sozusagen einen Kurzschluss zwischen zwei verschiedenen Nervenbahnen verhindert, ähnlich der Isolation von Stromkabeln) sein, der diese Krankheit irgend wann, wenn die Schädigungen nur weit genug fortgeschritten sind, plötzlich und völlig unerwartet für die Opfer, zum Ausbruch bringt und im weiteren Verlauf die Schübe und Attacken auslöst, die stets mit einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes einher gehen?
Dr. Swank hat gezeigt, dass eine fettarme Ernährung die Häufigkeit der Attacken reduziert. Aber er war nicht der erste Arzt und Forscher der dies beobachtete, er knüpfte vielmehr an den Beobachtungen die Ärzte in mehren Ländern bereits während des 2.Weltkrieges gemacht haben an.
Während des 2. Weltkrieges befand sich die zivile Bevölkerung vieler europäischer Staaten unter gewaltigem Stress, als deren Länder von einem oder mehreren Feinden besetzt wurden. Stress ist ein krankmachender Faktor in unserem Leben und hat auch auf Patienten mit Multipler Sklerose einen sehr negativen Einfluss. Und doch beobachteten die Ärzte bei Patienten mit Multiple Sklerose, dass es 2 bis 2,5 mal weniger Krankenhausaufenthalte dieser Personengruppe während dieser Periode gab. Zu dieser Zeit war so gut wie jede Art von Nahrung begrenzt oder gar nicht zu erhalten und so konnte es sich die überwiegende Mehrheit der Zivilbevölkerung nicht mehr leisten ihre Fleisch liefernden Tiere zu behalten, sie zu füttern um sie dann zu schlachten und zu essen. Hinzu kam, dass, nicht nur die Deutsche Wehrmacht, wenn sie ein Land wie z.B. Dänemark, Norwegen etc. überfallen hatten, sämtliche Haustiere wie Kühe, Schweine, Hühner etc. beschlagnahmte, um die Versorgung der Wehrmacht sicher zu stellen. Auch in Deutschland konnten die Bauern keine Tiere mehr füttern und somit sank auch in Deutschland das Angebot an tierischen Nahrungsmitteln während des 2. Weltkrieges. Stattdessen aßen die Menschen nun das Getreide und Gemüse, dass sie früher an ihre Kühe, Schweine und Hühner verfüttert hatten. Das Gesamtergebnis war eine signifikante Reduktion der verspeisten Nahrungsmittel tierischen Ursprungs insgesamt und somit ging auch die Menge an verspeisten tierischen Fetten (gesättigten Fetten) stark zurück. (Dies hatte jedoch nicht nur einen Rückgang an Krankenhausaufenthalten von Opfern der Multiplen Sklerose zur folge, sonder auch einen dramatischen Rückgang an Todesfällen durch Herzinfarkte z.B.)
Dr. Roy Swank studierte die Publikationen der vorgenannten Beobachtungen während des 2. Weltkrieges über die Verbesserung des Wohlbefindens von Multiple Sklerose Patienten (und Patienten die an anderen Krankheiten litten wie z.B. Artheriosklerose und Herz-Kreislauserkrankungen) sehr genau und begann darauf hin seine Patenten mit einer fettarmen Ernährung zu behandeln. In den folgenden mehr als fünfunddreißig Jahre sammelte er so Erfahrungen in der Anwendung einer fettarmen Diät, bei mehr als dreitausend an Multipler-Sklerose erkrankten Patienten.
Seine veröffentlichten Studien-Ergebnisse wurden nie durch anderen Studien angefochten und sind, was die Wirksamkeit der Therapie betrifft, von keiner anderen Behandlung für diese lähmende Krankheit übertroffen worden - bis heute nicht.
Wie schon eingangs erwähnt führt der Verlauf der Krankheit Multiple Sklerose üblicher Weise zu einem fortschreitenden Verfall der Selbstständigkeit des Patienten, so dass Betroffener nach ca. 10 Jahren entweder im Rollstuhl (oder noch schlimmer, auf dem Friedhof) enden. Laut Dr. Swanks wegweisenden Forschungsergebnissen, die im „Archiv der Neurologie“ veröffentlicht wurden und auch durch die Forschungen der China Studie bestätigt worden, kann die Krankheit, wenn sie in einem frühen Stadium entdeckt und diagnostiziert wird, es bisher dahin noch recht wenige Attacken/Schübe gab und der Patient eine fettarme Ernährungsweise übernimmt, diese Krankheit mit einer 95 %tige Chance zum stillstand bringen. Es ist sogar möglich und wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine Verbesserung des körperlichen Zustandes, über den Zeitraum der nächsten 20 Jahre, eintreten kann. Sogar Menschen die bereits seit längerer Zeit an Multipler Sklerose erkrank sind und bereits an verschiedenen neurologischen Schäden leiden können das Fortschreiten mit einer Ernährungsumstellung verlangsamen und auch Verbesserungen des körperlichen Zustandes sind noch möglich.
Die gesündeste Ernährung, um solche Ergebnisse zu erzielen, ist eine fettarme, auf Obst und Gemüse basierende Ernährung. In Untersuchungen, die im Dezember 1988 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurden präsentierte Dr. Swank Daten von Patienten, die er mehr als 34 begleitet und studiert hatte und zeigte daran wie wichtig die strikte Einhaltung einer solchen Ernährungsform für Patienten mit Multipler Sklerose ist. Er und seine Kollegen fanden heraus, dass 1. jedes Gramm mehr an gesättigten Fetten (das vorwiegend tierisches Fett bedeutet) in der Ernährung des Patienten, in direktem Zusammenhang mit einer Zunahme der Häufigkeit der Attacken steht. Und 2.) um die Krankheit zu stoppen muss die gesamte Ernährung so wenig als möglich Fett beinhalten, im Durchschnitt nicht mehr als 7% Fett. Alle Patienten mit einer fettarmen Ernährung (17 g Gesamtfett) lebten in der Regel 3 Jahre länger und verbesserten ihr Funktionsniveau. Dagegen landeten Patienten mit einer Diät die rund 42 g Gesamtfett enthielt über den Beobachtungszeitraum von 30 - 35 Jahren alle in einem Rollstuhl, lagen im Bett oder waren gestorben. 42 g Gesamtfett in der Ernährung ist jedoch heute in unserer normalen, westlichen Ernährung die normale Fettzufuhr, jeden Tag. Denken Sie z.B. an ein kleines Stück Butter, dass Sie zum frühstück in einem Hotel bekommen. Das sind in etwa 20 g Butter. Also 20 g Fett. Dieses reicht in der Regel für die 2 Brötchen die Sie vielleicht essen, dazu kommt noch die leckern 3 Scheiben Salami (sagen wir 10 Gramm, also 4 Gramm Fett) und die zwei Scheiben Emmentaler-Käse auf dem anderen Brötchen (20 Gramm mit 6 Gramm Fett). Dann haben Sie zum Frühstück bereits 30 Gramm tierisches Fett, also gesättigte Fette, zu sich genommen. Es folgen noch Mittag und Abendbrot. ;-)
Diese Sicherheitsgrenze kann durch eine vollwertige, rein pflanzen-basierte, fettarme Ernährungsweise, die viele Stärke (Kartoffeln, Vollkornreis, Hülsenfrüchte, Vollkornreis etc.), Obst und Gemüse und nur 5 bis 10 % Fett (Gesamtfett) und weniger als die Hälfte davon an gesättigten Fetten enthält erreicht werden. Es ist offensichtlich die ideale Ernährungsweise für Patienten die an Multipler Sklerose (und anderen chronischen Krankheiten) leiden. Das Beste daran ist:
Es ist eine praktikable Ernährungsweise und die abwechslungsreich und auch schmackhaft ist.
Dr. Swank fügte seiner Diät eine kleine Menge an Pflanzenöl (mehrfachungesättigte Fettsäuren) hinzu. Er hoffte, dass die mehrfach ungesättigten Fette die Diät schmackhafter, wenn nicht sogar hilfreicher machen würde. Allerdings zeigten Studien bei denen man einfach Öl, welches viele essentielle Fettesäuren, wie z.B. Linolin Fettsäure beinhalteten zusätzlich in die Diät einbaute widersprüchliche Ergebnisse bezüglich des Nutzens. Heute überwiegen die Studien, die eher negative Auswirkungen auf die Gesundheit des menschlichen Körpers durch den Verzehr von jeglichen raffinierten Fetten und Ölen (tierischem und pflanzlichen Ursprungs) zeigen. Wie sagt Dr. Esselstyn (Prevent and Reverse Heart Diseases) in diesem Zusammenhang immer: Es gibt keine gesunden Öle.
Dr. Swanks Arbeit und Forschung wird heute, unter anderem, von Dr. McDougall weiter geführt.
Dr. McDougall bezeichnet Dr. Swank als seinen Mentor und Lehrer und behandelt seine Patienten, genau wie viele andere Ärzte, mit einer vollwertigen, rein pflanzen basierten, fettarmen Ernährungsweise - die nicht viel bzw. gar nichts mit einer veganen Ernährung zu tun hat, wie sie uns derzeit mehr und mehr vom Mainstream und der Nahrungsmittelindustrie, die auf diesen Zug aufgesprungen ist, angepriesen und aufgeschwatzt wird. Wenn sie sich wirklich gesund ernähren möchte, greifen sie zu vollwertigen Nahrungsmitteln, die nicht industriell verarbeitet wurden und lassen sie die Finger von allen industriell stark veränderten Nahrungsmitteln.
Aussicht:
In Gesprächen mit Patienten aber auch Freunde und Bekannten, werde ich immer und immer darauf angesprochen, dass meine Antwort nach Hilfe für eine chronische Krankheit, oft auch bei akuten Symptomen, immer und immer wieder bei der Frage der Ernährung endet. So als ob die Ernährung immer die Antwort enthält, egal um was für eine Krankheit, um was für ein Symptome es sich handelt.
Meine Antwort ist relativ einfach:
Unsere Ernährung liefert die Energie für unseren Körper, die er braucht um zu leben, sich zu bewegen und sich zu erneuern. Nichts anderes auf dieser Welt hat einen so direkten und unmittelbaren Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Leben. Ohne Nahrung und Wasser kann unser Körper nicht lange überleben. somit ist es nur logisch, dass unsere Nahrung auch den größten Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Selbst bei Schädigungen des Körpers deren Ursache nicht die Ernährung ist, wie z.b. ein gebrochenes Bein - kann die Art der Ernährung des Betroffenen die Heilung beschleunigen oder verzögern, ja unter Umständen ganz verhindern. Wenn ich eine Ernährung habe, die viel tierische Produkte enthält, dann kommt es zu generalisierten Entzündungsvorgängen im gesamten Körper und der Körper hat, neben der Heilung des Bruches, noch unzählig andere Baustellen, die bedient werden wollen. Somit kann sich der Körper eben nicht nur auf die Heilung des Bruches des Beines konzentrieren und seine Selbstheilungskräfte da bündeln und das führt, logischer Weise, zu einer Verzögerung der Heilung, im schlimmsten Fall zu Komplikationen.
Aus diesem Grund versuche ich meine Patienten für das Thema Ernährung zu sensibilisieren, sie von den generellen und speziellen Vorteilen einer vollwertigen, rein Pflanzen basierten, fettarmen Ernährungsweise zu überzeugen. Auch wenn diese Ernährungsweise bei manchen Krankheiten oder Schädigungen des Körpers allein nicht helfen wird, so schadet diese Ernährungsweise in keinem Fall!
Dazu wird es in naher Zukunft noch einmal einen gesonderten Beitrag geben.